Heu-Labyrinth

In den letzten Tagen ist auf der Elbwiese am alten Hafen Königstein OT
Halbestadt ein Labyrinth sowie eine Festung aus Heu entstanden, welche
von Ziegen verteidigt wird. Das sogenannte Heuland kann auf
vorgegebenen Irrwegen ab Pfingstsamstag spielerisch, künstlerisch aber
auch politisch erlebt werden.

Der Ziegenhirte Patu steht zur Eröffnung sowie nach seinem kleinen
Kulturbeitrag am Pfingstsamstag gegen 17 Uhr für Interessierte zur
Verfügung.

Über Pfingsten sowie an den folgenden Tagen, kann das Gelände eigenständig erkundet werden. Jeweils 10 Uhr ist auch der Hirte mit vor Ort.

Hinweise

 

• Eltern haften für ihre Kinder.
• Den Hinweisen auf den Schildern ist Folge zu leisten.
• angelegte Wege sind nicht zu verlassen
• Begehung von Heuland nur mir erwachsener Begleitung.
• Heuland kann frei erkundet werden und wird bei guten Heu-Bedingungen
  noch erweitert

Achtung: Weniger geeignet für Allergiker und bitte auch nur barfuß die
Festung erklimmen!

Hintergrund

 

Seit einer Woche arbeitet der LebensKünstler, WeltenWandler,
ZiegenHirte und InnovationsGeek patu radFeld an dem Labyrinth sowie der
Festung. Die kleinbäuerliche Wiesenmahd mit Sense und Heu-Rechen
ermöglicht eine künstlerische, spielerische sowie politische Gestaltung
der weit über einem Meter hochstehenden Wiese.

Beim Streben nach dem Verstehen  4.2 begibt sich der Mensch immer wieder auf neue Irrwege.
Doch auch die Ziegen irren nach dem genüsslichsten Futter umher.
Heuland liegt klimatisch sehr günstig, es gibt noch Heu im Überfluss.
Doch der Erntefaktor sinkt und die Ernährungsgrundlage fällt von Jahr
zu Jahr magerer aus.

Das unter den reinrassigen Zuchtböcken liegende Heu
wird, ohne dass es ihnen Bewusst ist, verteidigt. Es wird von ihnen
zertrampelt oder gar als Wehranlage genutzt. Doch hinter der Mauer ist
eine eigene Kultur von vielfältigen Individuen entstanden, welche genau
dieser Ernährungsgrundlage beraubt wurden. Doch wem gehört eigentlich
das Heu?
 

Das Labyrinth konnte von Pfingsten bis Ende Juni 2019 erlebt werden. Die Sächsische Zeitung fasste die Hintergründe in einem Beitrag zusammen.